systemische Lupus erythematodes

Der Definition nach ist der Lupus erythematodes eine generalisierte, schwere entzündlich rheumatische Systemerkrankung  mit Befall zahlreicher Organsysteme.

Man findet typische Auto-Antikörper, das sog. Lupus-Antikoagulanz sowie sog. Antinukleäre Antikörper (ANA) und Antikörper gegen DNS.

Neben den Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Fieber und Gewichtsabnahme findet man ganz typische Hautveränderungen, die im Gesicht über den Wangen und der Nase auftreten, das sog. Schmetterlingserythem.
Die Patienten beschreiben eine zunehmende Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht.

In vielen Fällen besteht zudem eine Entzündung der Niere, die bei chronischem Verlauf in eine Niereninsuffizienz führen kann.

Neben einer Beteiligung der Lunge kann es auch zu entzündlichen Veränderungen des Herzens sowie des Gehirns kommen.

In fast allen Fällen eines Lupus erythematodes beklagen die Patienten Gelenkschmerzen, die ähnlich einer chronischen Polyarthritis symmetrisch vor allem an den Händen vorkommen. Begleitet werden die Gelenkschmerzen von einer typischen Morgensteifigkeit und  Muskelschmerzen.

Der systemischer Lupus erythematodes ist ein sog. „Wolf im Schafspelz“, nach oft jahrelangem symptomlosem Start kann sowohl ein extrem schleichender weiterer Verlauf oder ein explosionsartiger Start mit Multiorganbefall auftreten.

Gemeinsam mit den anderen rheumatischen Erkrankungen ist die Behandlung mit einem Immunsuppresivum und Cortison im akuten Schub.